Die estnische Premierministerin hat mit einem klaren Schachzug den unliebsamen Koalitionspartner aus der Regierung geworfen und wurde wiedergewählt. Die Regierungschefinnen von Schweden und Finnland bieten Putin die Stirn und bereiten ihre Länder auf einen NATO Beitritt vor. Und in Deutschland weist eine grüne Außenministerin durch professionelles Auftreten all diejenigen in die Schranken, die sie am Anfang ihrer Amtszeit für inkompetent und dem Amt nicht gewachsen hielten. Also alles gut? Sind damit die Frauen auf dem Vormarsch?

Die mediale Aufmerksamkeit trügt.

 

Wie die Allbright Stiftung, die jährlich über die Situation in deutschen Vorständen berichtet, auch 2022 konstatiert hat, bleiben deutsche Vorstände eine Männerdomäne. Und nicht nur das, sondern die Situation hat sich in der Pandemie gerade in Deutschland verschlechtert, während viele andere Länder all ihr Potenzial nutzen, um die diversen Krisen zu bewältigen. Und dennoch, auch wir in Deutschland kommen langsam voran, zwar eher im Sinne einer Springprozession, zwei Schritte vor und einen zurück, und nicht mit Sieben-Meilen-Stiefeln, aber auch so kommt man ans Ziel.

 

Wichtig nur: nicht stehenbleiben! Doch was führt in die richtige Richtung, hin zu einer gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führung?

 

Wissenschaftliche Studien zeigen seit Jahren einen erfolgreichen Weg auf: Mentoring. Durch Ermutigung, gemeinsame Reflexion mit den Mentor:innen, offenen Dialog und Netzwerken entwickeln Frauen wie Männer oft überhaupt erst die Motivation, in Führung zu gehen. Dabei konnte neueste Forschung zeigen, wie gerade Frauen im Mentoring ein Leader-Self entwickeln, also eine klare Vorstellung von sich als (zukünftige) Führungskraft.

 

Wir brauchen Rollenvorbilder

 

Denn eines ist nach wie vor klar: ohne Rollenvorbilder trauen sich manchmal auch die Mutigsten nicht, Führungspositionen anzustreben, die noch nie von einer Person des eigenen Geschlechts besetzt waren. Es braucht schon außergewöhnliches Selbstbewusstsein und Vorstellungsvermögen, Positionen anzustreben, auf der Frauen noch nie eine Frau gesehen haben. Der Austausch mit Mentor:innen und Mit-Mentees trägt wesentlich dazu bei, den eigenen Wirkungskreis weiter zu stecken und Strategien für die eigene Zielerreichung zu entwickeln.

 

Nadja Tschirner

 

Das im November startende 29. Cross-Mentoring München, das sich nach wie vor ausschließlich an weibliche Mentees richtet, bietet weiblichen Führungskräften genau diese Chance. Machen Sie gerne den Führungsnachwuchs bei sich im Unternehmen auf dieses Programm aufmerksam, damit auch weitere Frauen von den positiven Effekten des Programms profitieren können!

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Dr. Sophie Drozdzewski, sophie.drozdzewski@crossconsult.de

https://www.crossconsult.de/leistungen/cross-mentoring/muenchen/